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Fördern und Dosieren leicht gemacht

Powder-Transfer-Systeme für eine Vielzahl von Funktionen

Das PTS Powder-Transfer-System ist ein effektives und zuverlässiges System zur Förderung und Dosierung von trockenen und feuchten Pulvern und Granulaten. Sein einzigartiges Filtrationskonzept mit einer flachen Membran macht es zum einzigen erhältlichen, pneumatischen Dichtstromförderer auf dem Markt.

Um Pulver zu fördern, arbeitet das System mit Vakuum und Druck, also keine Schwerkraftförderung, die mehrstöckige Prozessanlagen verlangt, und setzt somit neue Maßstäbe. Das System bewirkt eine deutliche Verbesserung aller Prozesse, indem es einen hohen Containment-Wert garantiert, die Produktion erhöht und das bei gleichzeitiger Verbesserung von Sicherheit und Hygiene. Batch-Zeiten werden erheblich reduziert und bestehende Prozessschritte können miteinander verknüpft werden.

Derzeit sind über 3.000 Powder-Transfer-Systeme weltweit im Einsatz.

Funktionen der Powder-Transfer-Systeme

Die Powder-Transfer-Systeme erlauben eine Vielzahl von Funk­tionen und bieten klare Vorteile, die im Folgenden aufgezählt
werden:

// Entleerung und Beschickung von Prozessanlagen (einschließlich Reaktoren, Trockner und Zentrifugen)

// Fördern von Pulver (klebrig, fein, schlecht fließend, hygroskopisch, feucht etc.)

// Sicheres Fördern toxischer < 1g/m3 oder explosionsfähiger Pulver < 1mJ (MZE)

// Direkte Förderung in geschlossene Behälter unter Vakuum oder Druck

// Verhindern von Staubentwicklung

// Ausschluss von Sauerstoffatmosphäre

// Förderung von Pulver unter Lösungsmittelatmosphäre

// Rückstandsfreie Entleerung

// Keine Partikelbeschädigung

// Vollständiges Containment

// Leicht an Ort und Stelle zu reinigen – CIP-System

// GMP- und ATEX-gerecht

Die flache Membrane macht es möglich

Das patentierte Powder-Transfer-System wurde so entwickelt, dass auch kritische Produkte gefördert werden können. Das System besteht aus einer geraden zylindrischen Kammer. Im oberen Teil dieser Kammer befindet sich ein flacher Filter, bestehend aus einer Oberflächen-Filtriermembrane (Durch­lassgrad 1 Mikron), die leicht abzu­reinigen ist, da das Pulver nicht in den Filter eindringt, sondern an der Oberfläche abgeschieden wird. Die kleine Filterfläche und der daraus resultierende, hohe Druckverlust am Filter führen dazu, dass die Gasgeschwindigkeit niedrig gehalten wird und sich somit die gewünschte Dichtstromförderung sozusagen automatisch einstellt.

Die PTS-Technologie arbeitet abwechslungsweise mit Vakuum und Druck. Durch das hohe Vakuum (< 100mbar) kann Pulver direkt aus einem Behältnis (Sack, Fass, Big-Bag, Silo, Prozessapparat etc.) in die Kammer angesaugt werden. Das System hat ausreichend Kraft (Vakuum), um das Produkt als Pfropfen durch die Förderleitung in den Abscheider zu ziehen. Die Kammer wird dann mittels Druck (0,5–1,0bar) entleert und gleichzeitig wird auch der Filter effizient aufgrund der kleinen Filterfläche gereinigt. Unmittelbar beim Eindringen in die Kammer wird das Produkt vom Fördergas getrennt. Damit wird der Filter vor einem direkten Auftreffen der Partikel geschützt und eine gründliche Trennung ist so gewährleistet.


Abb.1 Trockenentleerung und Abfüllung in Fässer mittels aktiver Pulverförderung – Kombination aus PTS Powder Transfer System und DosiValve.

Kombination: Förder- und Dosiersystem

Das Dosierorgan ist ein wichtiges Element einer jeder Umfüllanlage. Die Dosiergenauig­keit und die Möglichkeit einer Reinigung spielen dabei wichtige Rollen. Bei der aktiven Pulverförderung werden die Pulver häufig in einen Pufferbehälter gefördert und aus diesem wird dann anschließend dosiert.

DEC bietet genau hierzu eine innovative Lösung an, und zwar eine Kombination, bestehend aus dem PTS Fördersystem und einem Dosiersystem (DosiValve). In diesem Gesamtsystem agiert der Körper der Anlage gleichzeitig auch als Pufferbehälter. Abbildung 1 zeigt beispielhaft eine Anlage mit Förder- und Dosiersystem.

Der pneumatisch angetriebene Kolben öffnet und schließt den Pulverdurchlass gemäß der gewünschten Parametrierung. Durch Variieren dieser Einstellungen werden Geschwindigkeit, Gewicht und Präzision gesteuert. Das Fehlen von rotierenden Teilen ermöglicht eine einfache Reinigung und Sterilisation (CIP/SIP).

DEC Dietrich Engineering Consultants S.A.

Foto: © istockphoto.com | PeopleImages

C&M 5 / 2015

Diese Artikel wurden veröffentlicht in Ausgabe C&M 5 / 2015.
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