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Zentrale und transparente Ablage für alle Informationen der EMSR-Komponenten

Datenbank mit „Köpfchen“

Auf einfache und effiziente Instandhaltung der Anlagen baut der Spezialchemie-Konzern LANXESS am Standort Krefeld. Mit der Einrichtung einer zentralen und transparenten Datenbank für alle Informationen der EMSR-Komponenten ist das Unternehmen gut auf die Zukunft vorbereitet.

Im Chemiepark am Rheinufer in Krefeld-Uerdingen ist einiges los. 1.700 Menschen arbeiten hier an der Entwicklung und Produktion chemischer Güter. Enorme Mengen an Grundstoffen werden durch Hallen geschleust und in mächtigen Anlagen, Behältern und Maschinen verarbeitet. Da ist Genauigkeit Trumpf.

Zuverlässigkeit und Verringerung der Komplexität sind Schlagworte, die sich in der Optimierung einer Produktionsanlage widerspiegelten. Eine zentrale elektronische, transparente Ablage für die Informationen und Dokumentationen der eingesetzten EMSR-Komponenten, also der Elektro-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, war eine der Anforderungen von LANXESS an Endress+Hauser. Ein weiterer Baustein zur Optimierung der Produktionsabläufe und Anlagenverfügbarkeit sollte die Unterstützung der innerbetrieblichen Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) werden – um potenzielle Fehlermöglichkeiten zu erörtern, das sich ergebende Risiko zu bewerten und vorbeugende Maßnahmen ergreifen zu können. Vereinfachung erhoffte sich das Unternehmen außerdem von der Erstellung eines optimierten Lagerhaltungskonzeptes mit dem Ziel der Ersatzteilminimierung bei gleichzeitiger Sicherstellung der Anlagenverfügbarkeit. Nicht zuletzt wurde die Vervollständigung der bestehenden Messstellendokumentation in der Produktionsanlage angestrebt.


Der Schlüssel zum Erfolg ist der schnelle und zielgerichtete Zugriff auf die richtigen Informationen zum Zeitpunkt des Bedarfs. Das W@M Portal erfüllt diese Anforderung in den Prozessen Engineering, Beschaffung, Inbetriebnahme und Betrieb/Instandhaltung prozesstechnischer Anlagen. Mit dem W@M Portal steht ein offenes und leis­tungsstarkes Werkzeug für den Anlagenlebens­zyklus zur Verfügung. Der Kunde spart wertvolle Zeit, reduziert Kosten und minimiert das Risiko ungewollter Anlagenstillstände.

Installed Base Audit

Um die gesteckten Ziele zu erreichen, stand zunächst die Aufnahme der Daten von über 400 EMSR-Komponenten, die lediglich zu einem knappen Fünftel von Endress+Hauser stammen, im Lastenheft. Ein Servicetechniker erfasste die Stamm­daten der Komponenten und deren Kriti­kalität, also die Bedeutung für die Anlagenverfügbarkeit, Produktqualität und Sicherheit. Weiterhin wurden Prozessinformatio­nen, Messbereiche, Zulassungen und Einbausituationen dokumentiert. Mit der Aufbereitung und Analyse aller Informationen war das Installed Base Audit abgeschlossen.


Zum Zeitpunkt des Wareneingangs stehen alle Informationen zum Gerät zur Verfügung.

Einfache Verwaltung

Nun gingen die Techniker an die Einrichtung der intelligenten, sich selbst pflegenden Instandhaltungsdatenbank, um Abläufe künftig zu optimieren und Mitarbeiter zu entlasten. Diese „lebende“ Datenbank im W@M Portal ermöglicht die einfache, zentrale und herstellerunabhängige Verwaltung der Mess- und Regeltechnik – jederzeit und überall verfügbar.

Alle Informationen zu neu bestellten Endress+Hauser Geräten stehen bereits zum Zeitpunkt des Wareneingangs bei LANXESS zur Verfügung, Komponenten anderer Hersteller werden einfach manuell oder per Massenimport in die Datenbank eingepflegt. Das erleichtert und verkürzt den Erfassungsaufwand erheblich. Per Knopfdruck geben Kennzahlen Auskünfte über Alter und Gefahrenpotenzial der Mess- und Regeltechnik in der Anlage, über Produkte, die am Lager verfügbar sein müssen, über die Lieferfähigkeit von Produkten und Ersatzteilen beim Hersteller. Ganz einfach: eine Datenbank mit „Köpfchen“.

Bild: © panthermedia | maxkabakov

C&M 3 / 2014

Diese Artikel wurden veröffentlicht in Ausgabe C&M 3 / 2014.
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