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Gold-(Au)-fieber

Aktuell kämpfen in Sotschi Athleten aus der ganzen Welt um olympisches Gold. Dieses faszinierende Metall, dessen lateinischer Name Aurum „das Leuchtende“ bedeutet, war in der Vergangenheit nicht nur für Sportler ein Objekt der Begierde.

Das chemische Element mit der Ordnungszahl 79 hat wie kaum ein anderer Stoff die Menschen in der Vergangenheit fasziniert. Herrscher und Wohlhabende in allen Epochen schmückten sich mit dem Edelmetall, um ihre Macht und ihr Vermögen zu zeigen. Tausende Menschen zog es im 19. Jahrhundert auf der Suche nach Gold, Reichtum und einem besseren Leben in die neue Welt. Doch auch in der Wissenschaft spielte dieser Stoff eine nicht unbedeutende Rolle.

Schmuck – Goldrausch – Alchimie

Die Alchemie war einer der ersten reinen naturwissenschaftlichen Bewegungen, die aus der Philosophie entsprang und bis in die Antike zurückreicht. Ein wichtiger Inhalt dieser naturwissenschaftlichen Disziplin war die Umwandlung verschiedener Stoffe in Gold. Durch Zufall ist bei diesem Vorhaben das Element Phosphor entdeckt worden, als der Alchemist Henning Brand Gold durch die Destillation von Urin gewinnen wollte.

Nanoteilchen und Kernfusion

Auch in der Atomphysik spielt das Element eine Rolle. Bei der Entdeckung der Existenz von Protonen und Elektronen beschoss Rutherford eine dünne Goldfolie mit ?-Teilchen, um die Existenz geladener Teilchen in einer Materie nachzuweisen und veränderte damit das Bild des Atoms. Bestandteil der heutigen Forschung zum Thema Gold ist die Herstellung von Gold-Nanopartikeln mit vielfältigen Einsatz­methoden. Außerdem steht weiterhin die Frage im Raum, ob es moderne Alchimisten schaffen, Gold durch eine Kernfusion zu erhalten?
Bedeutend sicherer ist, dass einige deutsche Athleten in Sotschi Gold erhalten werden. Ingenieurkunst und Materialforschung könne hierzu ihren Beitrag leisten. Wir freuen uns auf Olympia. 

LH

Foto: © panthermedia.net, Dieter Hawlan

C&M 1 / 2014

Diese Artikel wurden veröffentlicht in Ausgabe C&M 1 / 2014.
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