&more

>
Farbeindrücke durch Mikrostrukturen
Farbeindrücke durch Mikrostrukturen
Das Lächeln der Natur
„Farben sind das Lächeln der Natur“ – Dieser Satz stammt von dem englischen Autor James Henry Leigh Hunt. Er zeigt, dass Farben und Licht eine besondere Wirkung auf den Menschen haben. Gerade die Natur bietet hier unzählige Beispiele an Farbspielen, die den Menschen seit jeher faszinierten und inspirierten.
Angefangen bei Lichtern am Himmel, die Menschen den Weg zeigen, oder beim Regenbogen, an dessen Ende ein Topf voller Gold auf uns wartet. Auch die Art und Weise, wie sich Menschen kleiden und schminken, zeigt, dass Glanz und Farbe eine Faszination auf sie ausübt.
Auch der Materialwissenschaftler ist von so mancher Farberscheinung bezaubert. Viele Technologien sind dem Lächeln der Natur abgeschaut. Hier schafft es die Natur, Mikrostrukturen zu erzeugen, die im Labor nur unter extremen Bedingungen zu erzeugen sind. Diese Mikrostrukturen bewirken aufgrund der Wechselwirkung mit dem Umgebungslicht einen Farbeindruck. Ein interessantes Beispiel sind die fotonischen Strukturen, die in Schmetterlingsflügeln oder Vogelfedern für ein prächtiges Farbenspiel sorgen. Die Erzeugung von periodischen Strukturen nach diesem Vorbild liefert die Grundlage für optische Bauelemente der Zukunft. Konzepte für lichtbasierte Computer auf der Grundlage fotonischer Strukturen, deren Rechenleistung die von elektrischen PCs deutlich überschreitet, liegen längst in den Schubladen der Entwickler. Jetzt ist es an der Materialforschung, diese Konzepte zu realisieren.
Ein erfolgreiches Beispiel für die Kopie des Lächelns der Natur zeigt der Artikel über Spezialeffektpigmente (Effektpigmente – ein gelungenes Zusammenspiel von Chemie und Physik). Die Grundlage dieser Technologie beruht auf dem Aufbauprinzip von Perlen und Muscheln, deren schimmernder Glanz nicht nur die Perlentaucher betört. Viel Spaß beim Lesen!
Stichwörter:
Mikrostrukturen, Materialforschung, Spezialeffektpigmente, Farben der Natur, neue Technologien
|