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Integrierte Lösungen für die Petrochemie
Integrierte Lösungen für die PetrochemieNachhaltig verfügbarAutomatisierung von Regelprozessen findet sinnvollerweise überall dort statt, wo eine Verlagerung von Tätigkeiten vom Menschen auf Maschinen sich positiv auf die Produktqualität, die Durchsatzleistung, die Personalkosten oder die Gesundheit der Mitarbeiter auswirkt. Betrachtet man die Fülle der branchentypischen Regelprozesse in Produktion, Veredelung, Vermarktung und Distribution wird schnell klar, dass auch Dienstleister im Bereich Automatisierung dringend über branchenspezifisches Know-how verfügen müssen. Sicherheit und Effizienz sind die großen Themen, wenn es um Automatisierung geht, unabhängig, ob es sich um Einzelprojekte oder integrierte Gesamtlösungen handelt. Beispiele für solche integrierte Lösungen sind Anwendungen in den Bereichen der Blendingtechnologie/Oil Movement sowie der Versandautomation. Derzeit befasst sich die VTA unter anderem mit der Modernisierung der Versandabwicklung der PCK-Raffinerie GmbH in Schwedt/Oder. In der PCK-Raffinerie werden jährlich rund zwölf Mio. t Rohöl zu Mineralöl- und petrochemischen Produkten verarbeitet. Hauptprodukte sind Diesel, Benzin, Kerosin, Flüssiggas, Heizöle und Bitumen. Der Verladebetrieb am Standort Schwedt findet an 365 Tagen im Jahr an 24 Stunden statt. Die Verladungen erfolgen zu 60% per Kesselwagen und zu 13% via TKW. Die restlichen 2% werden über Pipeline in das ca. 90km entfernte Tanklager Seefeld gepumpt, von wo aus die angelieferten Produkte ebenfalls über TKW verladen werden. In Seefeld findet eine durchgehende Verladung statt, die nur am Wochenende von Samstag 14 Uhr bis Sonntag 20 Uhr unterbrochen wird. Innovative Funktionalitäten Ziel der Modernisierung ist es, den Standort auch für zukünftige Anforderungen der Branche fit zu machen. Kernstück des Auftrags ist daher die Einführung der etablierten und hochverfügbaren Versandsystemsoftware VERA-V3. Die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Software und die Optimierung der einzelnen Funktionalitäten sichert dem Kunden die nachhaltige Verfügbarkeit optimaler Anwendungen für seine Bedürfnisse. Auf Basis von VERA-V3 wird dann ein Gesamtsystem realisiert werden, das selbst wichtige, innovative Funktionalitäten beinhaltet und bereits bestehende Komponenten vollständig integriert. Das Leistungsspektrum der VTA fängt bei der Elektrotechnik sowie der klassischen MSR-Technik zur Energieversorgung und Basisautomatisierung von Anlagen an und reicht bis hin zur kompletten Planung im Bereich der Prozessleittechnik, Prozessleitsysteme (PLS) und Steuerungen (SPS). Dabei ist der Umgang mit Systemen der marktgängigen Hersteller Routine. Sonst wäre es auch nicht möglich, bestehende Komponenten bei der Umsetzung von Großprojekten zu integrieren. Die Erfahrung reicht hierbei vom Einsatz konventioneller Verdrahtungstechnik bis hin zum Einsatz von Bus-Systemen. Die Notwendigkeit, die an das bisherige Versandsystem angeschlossenen Softwaremodule bzw. deren Nachfolger reibungslos in eine neue Systemumgebung zu integrieren – in Kombination mit dem sehr engen Zeitplan für die Umsetzung im laufenden Betrieb – machen die Modernisierung der PCK-Raffinerie dennoch zu einer echten Herausforderung. Bis März 2014 soll das System inklusive aller Komponenten umgesetzt sein. Dazu gehören unter anderem die biometrische Fahrererkennung mittels Fingerscan, der Einsatz mehrsprachiger Check-in-Dialoge, die Lokführerverwaltung, die Möglichkeit zur elektronischen Legitimation anstelle der Verwendung von Abholausweisen, der Versand elektronischer Empfangsbestätigungen, die Einführung von RFID-Karten und der webgestützte Zugriff auf Stammdaten. Für die Instrumentierung in solchen Projekten wird, in Abstimmung mit PCK, das CAE-Tool Comos PT eingesetzt. Damit werden Automatisierungsprojekte ausgehend von Studien und Basic Engineering über das Detail-Engineering bis hin zur Montageüberwachung und Inbetriebnahmeunterstützung geplant, koordiniert und dokumentiert. Foto: © istockphoto.com| LeksusTuss |
C&M 6 / 2013Das komplette Heft zum kostenlosen Download finden Sie hier: zum Download Der Autor:NewsAhlborn GmbH: Hochgenaue Temperaturmessung mit digitalen FühlernBei über 80 % aller industriellen Messaufgaben werden Temperaturen gemessen. Wichtig ist das Zusammenspiel von Messgerät und Fühler sowie die verwendete Technologie. Aus der Präzisionsschmiede, der Firma Ahlborn aus Holzkirchen bei München, kommt jetzt ein Messsystem für hochgenaue Temperaturmessung, das nicht nur im Labor verwendet werden kann.© Ahlborn Mess- und Regelungstechnik GmbH |